Continental - WKN: 543900 - ISIN: DE0005439004

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 19,00 Euro

Rückblick: Noch Mitte Dezember notierten die Aktien des Automobilzulieferers Continental bei 44,40 Euro und damit um 133% höher als zum aktuellen Zeitpunkt. Oder anders ausgedrückt, um nur die Verluste in der Aktie der letzten vier Wochen wettzumachen, muss die Aktie schon um 133% vom aktuellen Kursniveau bei 19,00 Euro zulegen.

Diese Zahlen unterstreichen die aktuelle Dominanz der Verkäufer in Continental sehr deutlich. Dabei fiel die Aktie in den vergangenen Tagen unter die Unterstützung bei 26,95 Euro und damit auf ein neues Tief innerhalb des Bärenmarktes zurück. Diesem neuen Verkaufssignal folgte eine dynamische Verkaufswelle, der auch die Unterstützung bei 19,59 Euro nichts entgegenzusetzen hatte. Dieser folgen jetzt bei 15,40 Euro und dann bei 11,82 Euro weitere Unterstützungslevel.

Charttechnischer Ausblick: In den Aktien von Continental regiert der Bär und diese Regentschaft dürfte auch in den kommenden Wochen weiter anhalten. Käufer, vor allem auch mittelfristig orientierte, sollten sich zunächst weiter zurückhalten, denn von einem ausgeprägten Boden in der Aktie ist aktuell nichts auszumachen. Dabei sind auch kleinere prozyklische Kaufmarken jetzt sehr weit vom aktuellen Kursgeschehen entfernt. So würde erst ein Schlusskurs über 26,95 Euro das Chartbild leicht verbessern. Kursgewinne bis 34,02 Euro und 44,90 Euro wären dann möglich.

So lange aber sollte die Aktie weiter auf der Verkäuferseite zu finden sein. Kursverluste bis auf 11,82 Euro sind hier in den nächsten Wochen nicht auszuschließen.

Meldung: Schaeffler prüft Komplettübernahme von Continental

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der fränkische Familienkonzern Schaeffler prüft möglicherweise eine Komplettübernahme des Automobilzulieferers Continental. Angesichts der Blockade des Aufsichtsrats von Continental liebäugeln die Banken nach Informationen des "Handelsblattes" damit, Schaeffler den Konzern komplett übernehmen und im Anschluss von der Börse nehmen zu lassen. "In dieser verfahrenen Situation könnte ein Squeeze out helfen", hieß es.

Ein solcher Schritt diene offenbar vor allem als Drohkulisse. Er wäre politisch prekär, weil der neue Großaktionär damit die im Sommer 2008 geschlossene Investorenvereinbarung mit Conti und den Gewerkschaften eindeutig brechen und damit erheblichen Widerstand provozieren würde, so das "Handelsblatt". Die Franken haben zugesichert, ihren Anteil an dem MDAX-Konzern bis zum Jahr 2012 auf die aktuell gehaltenen 49,9 Prozent zu begrenzen. Die im Rahmen des Übernahmeangebots eingesammelten überschüssigen Conti-Aktien hatte Schaeffler unmittelbar an die Privatbanken Metzler und Sal. Oppenheim weitergereicht. Zusammen halten beide rund 40 Prozent.

Schaeffler hat Szenarien einer vollständigen Übernahme bislang stets als "Spekulationen" abgetan. In Unternehmenskreisen heißt es aber, man müsse angesichts der schwierigen Situation beider Unternehmen überlegen, wie eine tragfähige gemeinsame Struktur aussehen könne.

Kursverlauf vom 20.05.2008 bis 21.01.2009 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

 

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